COMICOSKOP - Unabhängiges E-Fachmagazin für Comic-Kultur & Bildgeschichte

Comicoskop Nr. 18 /April  2021 bis   Juni 2021 / 8. Jahrgang / Gegründet im April 2014 / Online seit Dezember 2014

COMICOSKOP - Herausgegeben und gegründet von Martin Frenzel  /  COMICOSKOP-Chefredakteur: Martin Frenzel

Aktuelles auf COMICOSKOP: Novitäten aus der deutschen und internationalen Comic-Szene

München leuchtet ob Corona ohne Messe, aber  museal: Vom Beate Klarsfeld-Comic über Uli Oesterles Vatermilch und der tschechischen Comic-Kultur bis zu 60 Jahren Marvel-Universum

Festivalplakat Münchner Comic-Festival li / Foto Heinee Lünstedt (Comicoskop-Foto: Martin Frenzel)

Vom 3. bis 6. Juni 2021 Facettenreiche Biennale in der Alten Kongresshalle: Von Uli Oesterles "Vatermilch" bis Kristina Gehrmanns Erzählung "Bloody Mary" / Zahlreiche Zoom-Veranstaltungen - u.a. mit dem französischen Autorenduo des Nazijäger-Comics über Beate und Serge Klarsfeld / Verlagsmesse als Publikumsmagnet fällt wegen der Pandemie aus / PENG-Preisverleihung mit Spannung erwartet / Ein PENG-Preis Spezial geht vorab an den Ausstellungskurator und US-Comic-Sammler Alexander Braun (Will Eisner, Little Nemo) / Amerikahaus zeigt umfassende Retrospektive zum 60jährigen Jubiläum des Marvel-Universums um Stan Lee & Co: Von den Fantastischen Vier 1961 bis heute / Jüdisches Museum und Institut Francais sind mit von der Partie

Unser COMICOSKOP-Redakteur und München-Korrespondent Hanspeter REITER berichtet exklusiv aus der bayerischen Landeshauptstadt

München leuchtet - als quasi „Pop Up-„Comic-Museum…

Bilder-Recherche und Bildtexte: COMICOSKOP-Redakteur Martin Frenzel

… positionierte sich das eingeführte Münchner Festival von und mit Heiner Lünstedt im (Noch-Corona-versehrten) Jahr 2021 – nämlich mit ausgiebigem Ausstellungs-Konzept in der gewohnten Alten Kongresshalle an der Schwanthalerhöhe, doch mit Verzicht auf die Verlags-Messe. Immerhin mit Publikum: Zugelassen waren immer 100 Personen zeitgleich im 3-Stunden-Takt, was 4x täglich von 10-19 Uhr 300 Einlasse ermöglichte. „Wenigstens frei von weiteren Auflagen wie Erfassen der Daten“, so Veranstalter Heiner Lünstedt, der gelassen wie immer und zugleich voller Stolz wie auch Vorfreude am Vortag der Eröffnung sein Event als „work in progress“ verfolgte und präsentierte. Ein gebürtiger Hamburger in München! Hanse trifft Hauptstadt mit Herz!

Endlich wieder eines analog statt virtuell, wie üblich ergänzt um diverse weitere Ausstellungen im Stadtgebiet, teils schon vorher startend und länger bleibend, rund um das Festival-Wochenende an Fronleichnam (Do. 03. – So. 06. Juni). So entstand mehr Frei-Raum für eine Fülle an Künstler- und Genre-Ausstellungen, siehe http://comicfestival-muenchen.de/ausstellungen/: 

Dream Team Fung ho: Benjamin vonb Eckartsberg & Thomas von Kummant / Foto: Comic-Festival München

Dann bleiben wir doch gleich bei Gung Ho, der mit dem abschließenden Band zugleich eine Art Medien-Hype ausgelöst hat, mit Auftritten im Fernsehen (Abendschau „Der Süden“ auf BR-TV am 02.06. nach 17:30) und im Rundfunk (BR5 aktuell vor 18:30): Benjamin von Eckartsberg und Thomas von Kummant ermöglichen den Besuchern einen dreidimensionalen Einblick in die Welt ihrer Erfolgsserie GUNG HO, deren Abschlussband Die weiße Flut zum Comicfestival erscheint! Der Titel der Serie war übrigens ursprünglich ein militärischer Schlachtruf, ist hier nun als affirmierender Ausdruck des Selbstmotivierens zu verstehen (also quasi à la „Wir schaffen das!“?!), wie das Interview verrät… Zugleich Fortsetzung Artillerie-Retro … Mehr hier: https://www.cross-cult.de/titel/gung-ho-1.html

Quasi Introspektive der Branche: Nur Comics haben überlebt, als Medium – Szene aus dem BR-Beitrag https://bit.ly/2S55eQ8

Apropos Medien: Wie erleichtert auch die Presse die Lockerungen aufnimmt, zeigten auch die erfreulich vielen wie umfangreichen Publikationen im Vorfeld, die regionalen sowieso: SZ gleich mehrfach, siehe u.a. hier: 

TSCHESCHISCHE COMIC-KULTUR

Ausstellung: Hier und jetzt im Münchner Tschechischen Zentrum 11. 05. 2021 – 18. 06. 2021

© Jaromír 99

© Lenka Šimečková

© Štěpánka Jislová

© Jiří Grus

Wie sieht es in der heutigen Comicszene Tschechiens aus? Welche Namen muss man kennen und welche Trends und neuen Richtungen lassen sich ausmachen?

Nie zuvor hat sich der tschechische Comic so dynamisch und so lange ohne störende Elemente von außen entwickelt. Infolgedessen hat die lokale Szene in den letzten zwei Jahrzehnten bereits drei Wellen von Künstler*innen erlebt, die die Möglichkeit des freien Schaffens und Publizierens ergriffen haben. Diese Vitalität drückt sich in einer breiten Schicht etablierter Comic-Künstler*innen und einer mindestens ebenso breiten Schicht jüngerer Talente aus. Lucie Lomová etwa, die Schöpferin vieler beliebter Kindercomics, oder der in Deutschland vor allem durch Alois Nebel bekannt gewordene Jaromir 99 stehen in der tschechischen Comicszene nun dicht gedrängt neben neuen Meister*innen wie beispielsweise Lenka Šimečková und Štěpánka Jislová.

Dieses Projekt knüpft lose an die frühere Ausstellung Währenddessen an einem anderen Ort: Ein Jahrhundert des tschechischen Comics an, welche 2019 im Tschechischen Zentrum München und auch im Erika-Fuchs-Haus zu sehen war.


Doch weiter zu den weiteren ausgestellten Schmankerln, wie es trefflich bairisch heißt:

Willi Blöss vertreten mit seinen Biografie-Comics, lt. seinem Flyer inzwischen derer knapp 50 art-stories im Klein- (36 Titel) oder Großformat (10) sowie Sonder-Bände (darunter übrigens als bis dato einziger Vertreter der Neunten Kunst Wilhelm Busch – es mögen mehr werden J …), siehe www.kuenstler-biografien.de. 

Willi Blöss / Foto: Münchner Comic-Festival

Kristina Gehrmann schildert nach ihren preisgekrönten Comics Im Eisland und Der Dschungel das aufregende Leben von Mary Tudor, der Tochter von Heinrich VIII. Wir zeigen eine Auswahl der mit leuchtenden Aquarellfarben kolorierten Originalseiten aus BLOODY MARY. https://www.carlsen.de/hardcover/bloody-mary/978-3-551-79349-2

Comic goes Werbung? Ja, Franz Gerg ist wahrlich einer der besten Comic-Zeichner Deutschlands. In unserer Ausstellung gibt es u. a. alle Zeichnungen seines Werbe-Comics MAX & LUZIE bei Dschingis Khan, sowie sämtliche Blätter aus dem diesjährigen KNAX-Kalender zu sehen. Siehe z.B. http://comic.highlightzone.de/franz-gerg-max-und-luzie/

Steffen Haas / Foto: Comic-Festival München.

Steffen Haas präsentiert sein 13 Meter langes “modernes Splatter-Märchen über Freundschaft, Habgier und eine blutige Kettenreaktion“: „Eines Tages hörte man im Walde ein lautes Schreien…“ wurde auf eine 20 Zentimeter breite und 13 Meter lange Buchrolle gedruckt. Der Verlag ROUND NOT SQUARE hat sich auf Publikationen spezialisiert, bei denen das Umblättern entfällt. (Siehe meine Rezensionen u.a. von Das Hochhaus von Katharina Greve). https://round-not-square.com/produkt/eines-tages-hoerte-man-im-walde-ein-lautes-schreeeeien/

Jan Gulbranssons "Donald in München" / (c) Walt Disney Company & Egmont Ehapa

Jan Gulbransson wurde 1949 in München geboren und zeichnet am liebsten Geschichten mit Walt Disneys Familie Duck, die er auch das Oktoberfest besuchen ließ. Auch im zweiten Jahr ohne „die Wiesn“ ein nostalgisches Erleben… https://www.oktoberfest.bayern/wiesn/donald-duck-kommt-wiesn-2457554.html

Ein wirkliches Ereignis made in Germany: Kristina Gehrmanns Historien-Melodram "Bloody Mary" über das Leben Mary Tudors / (c) Carlsen Verlag Hamburg

Jesuran. Eine jüdische Familiengeschichte führt von Warschau und Galizien über Nürnberg nach Brüssel.  Illustrator Alex Mages setzte auf Basis der Recherchen von Schülern des Dürer-Gymnasiums die tragische Familiengeschichte in Szene. Kuratiert von Alexandra Hentschel (Erika-Fuchs-Museum). https://www.youtube.com/watch?v=es3kJ_z70vM 

   

 

Chris Kloiber ist der Schöpfer des bayerischen Superhelden TRACHT MAN, der natürlich eine Lederhose trägt, aber auch eine Knödel-Kanone einsetzt und in einem Luftschiff namens Oktoberfestung lebt. https://www.trachtman.de/about/ 

Schuf mit "Vatermilch" den deutschen Comic des Jahres: Uli Oesterle / Foto: Comic.Festival München.

Sabrina Schmatz beschreibt in ihrer demnächst bei Carlsen als gebundene Gesamtausgabe erscheinenden Serie MÜNCHEN 1945, wie sich die 21-jährigen Krankenschwester Konstanze kurz nach dem Kriegsende in den US-Sanitäter Daniel verliebt. https://www.carlsen.de/hardcover/munchen-1945-gesamtausgabe-1/978-3-551-72077-1 

Peng-Preis-Moderatorin, aber auch Müncghen 1945-Comiczeichnerin: Sabrina Schmatz / Foto: Comicfestival München.

Erstklassig: Franz Gergs Max & Luzie / (c) Verklag und Foto Franz Gerg: Comic-Festival München

Alles noch am Werden am Vortag, etwa auch zu hängende Textil-Banner:

 

… mit Gedanken-Blasen überm Superman  …

… von oben herab erst einmal so, wo es dann Programm-(also  ausgestellte Comic-)Hefte zu kaufen geben sollte: 

… und von außen so, unter strahlend blauem Himmel, noch vollgeparkt mit Lieferwagen:

 

Schon auf dem Weg von der U-Bahn-Station Schwanthalerhöhe gibt´s motivierende Einzelhändler-Comics zu sehen:

 

… was die Strahlkraft des Comic-Festivals weit über die vier Tage hinaus illustriert!

… und dann noch die „Comic-Krake“ quer über und durch München – extra Lokationen mit je feinen Galerien, auch noch nach dem Festival-Wochenende:

60 Jahre Marvel Comics Universe (Amerikahaus) mit einer umfassenden Präsentation von 190 Originalzeichnungen: 1961 begann mit dem Erscheinen von Fantastic Four # 1 ein neues Superhelden-Zeitalter. https://www.amerikahaus.de/veranstaltungen/detail/60-jahre-marvel-comics-universe/ 

Hier und jetzt – der zeitgenössische tschechische Comics (Tschechisches Zentrum München, extra besprochen). Neben Lucie Lomová, der Schöpferin vieler beliebter Kindercomics, oder dem in Deutschland vor allem durch Alois Nebel bekannt gewordenen Jaromir 99 auch neue Meister. (Siehe dazu extra Besprechung) https://munich.czechcentres.cz/de/programm/ausstellung-hier-und-jetzt 

Beate und Serge Klarsfeld (Jüdisches Museum) Eine Graphic Novel erzählt die Geschichte ihrer Jagd nach NS-Kriegsverbrechern. Wir zeigen markante Szenen aus dem Comic von Pascal Bresson und Sylvain Dorange. https://www.juedisches-museum-muenchen.de/ausstellungen/beate-und-serge-klarsfeld-die-nazijaeger 

Vorbilder*innen – Feminismus in Comic und Illustration (Institut francais, kuratiert vom Comic Salon Erlangen). Ob das falsche Über-Gendern wirklich Augen zwinkernd gemeint ist, siehe „DAS Vorbild“? Hmm… Vorgestellt werden 30 Comic-Künstlerinnen und Illustratorinnen. https://www.comic-salon.de/de/vorbilderinnen-feminismus-comic-und-illustration 

 

Schon jetzt ein Meilenstein des grafischen Erzählens made in Germany: Uli Oesterles "Vatermilch" / (c) Carlsen Verlag

 Uli Oesterles  preisgekrönten Graphic Novel VATERMILCH inspirierte uns dazu, die Besucher zu einer Zeitreise in das München der 70er-Jahre einzuladen. Wir verbreiten echtes Disco-Fieber, schockieren mit grellen Tapeten und präsentieren den Jaguar E-Type von Ulis Hauptfigur Rufus Himmelstoss – den er allerdings erfunden hat, wie er Heiner Lünstedt wie dem Aufbau-Publikum Augen zwinkernd verrät, wie so manch anderes Detail über seines Vaters Leben & Wirken. Zugleich Teil einer Art „ARTillerie“-Retrospektive, nachdem jene Künstler-Gemeinschaft sich aufgelöst hat… https://www.carlsen.de/hardcover/vatermilch-die-irrfahrten-des-rufus-himmelstoss-vatermilch-1/978-3-551-71158-8 

Handelt mit seltenen Sammlerstücken früher US-Comics und kuratiert Ausstellungen zur US-Comicgeschichte: Alexander Braun heimst dafür ein PENG-Preis Spezial ein / COMICOSKOP-Foto: Martin Frenzel

Den PENG!-Preis gab´s natürlich auch wieder, verkündet am 05. Juni. Für den festlichen Rahmen sorgte diesmal die imposante Fassade des Valentin-Karlstadt-Musäums. Die vom das Festival veranstaltenden Verein Comicstadt München e. V. ermittelten Comic-Nominierungen satnden natürlich schon vorher fest, je deren sechs für die Kategorien bester deutschsprachiger / europäischer / nordamerikanischer Comic. And the winners are, wie am 05. Juni verkündet und verliehen: Außer Alexander Braun... wir sind gespannt!

… und auch das Wetter spielte mit, zumindest zum Start: Wer trotz der Pfingstferien (oder des langen Fronleichnams-Wochenendes z.B. in Bayern) @home geblieben war, ging sicher gerne nach draußen – und zwischendurch nach drinnen, um dann wieder nach draußen zu gehen. Durchaus auch in den Biergarten gleich nebenan (passend zur Haberland-Stiftung als Träger der Alten Kongresshalle, mit mehr als 50 % Anteil an Augustiner das entsprechende Bier im Ausschank), der bedauerlicher Weise nun auf gepflastertem Boden statt findet: Weg sind die Kastanienbäume, die eigentlich ja zu einem klassischen bairischen Biergarten gehören… „Dennoch“ war auch am Vortag 02. Juni gut was los, mit Schlange beim Registrieren…

Hanspeter Reiter© für www.comicoskop.com  

PS: Schon geschickt, wie die Veranstalter das Dauerthema „Comic-Museum“ aufgegriffen und für sich gepachtet haben  - siehe vielfache Versuche, neben Teil-Museen wie Erika-Fuchs-Haus oder Wilhelm-Busch- Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst (oder auch Caricatura in Frankfurt) ein umfassendes deutsches Comic-Museum zu etablieren, zuletzt in Erlangen mit einem dafür gegründeten Verein. Mal sehen, was (ab) 2022 daraus werden mag … (das übrigens die Idee des Comicoskop-Gründers und –Chefredakteurs Martin Frenzel war, der die  Zukunftsvision eines Erlanger Comicmuseum bereits Ende der 1980er im Wiener Comic Forum und in den 1990ern als alleiniger Rufer in der Wüste wiederholte... frei nach dem Motto Mark Twains: Eine Idee gilt solange als verrückt, bis sie sich durchgesetzt hat!).

 

 

 

Leitet seit einigen Jahren das Münchner Comic-Festival: Das in Hamburg geborene, in der bayerischen Landeshauptstadt lebende Nordlicht Heiner Lünstedt / COMICOSKOP-Foto: Martin Frenzel.

PPS: Apropos „PopUp-„ – daraus könnte doch ein Konzept werden, etwa verquickt mit dem KuK der Stadt München (wobei wohl schon enge Verbindung zu Kulturausschuss und –referat besteht…): Als Roadshow/Dauer-Ausstellung mit durchaus wechselnden Inhalten, in zeitweise frei stehenden Räumen, über die Stadt verteilt… Siehe etwa die „Münchner Buchmacher“, die mit ihrem Konzept evt. gar als Koop-Partner infrage kämen?! Siehe u.a. https://www.boersenblatt.net/archiv/1857292.html und https://kreativ-muenchen-crowdfunding.de/h/Zwischennutzungen/Vergangene-Zwischennutzungen.html 

Hanspeter Reiter / HPR (COMICOSKOP-Redakteur, München-Korrespondent

Bilder: (c) Verlage und Pressebilder Münchner Comicfestival / Trachtman / Carlsen / Egmont Ehapa

COMICOSKOP-Redakteur Hanspeter Reiter, München-Korrespondent unseres E-Fachmagazins für Comic-Kultur, Autor dieses München-Comicoskop-Berichts, nennt in unserer Redaktion das Spezialgebiet "Deutsche Comic-Kultur" sein eigen. Der Münchner, Jahrgang 1953, lebt nach vielen Berufs- und Lebensjahren in Köln/NRW, seit kurzem wieder in der Heimat, ganz nahe bei München... "HPR" schreibt auch und gerne über den deutschen Comic-Markt, die Verlage und über deutsche Comic-Geschichte (Rubrik: Comics made in Germany). Zudem  gilt er als hurtigster Rezensent der COMICOSKOP-Redaktion, schreibt Besprechungen wie aus der Pistole geschossen -  ähnlich flink wie "Lucky Luke"...

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